Ressourcengewinnung von 15-30% durch konsequente Digitalisierung
01.08.2023
01.08.2023
Verschmelzung zweier Konzepte bilden die Basis zur Dreherei der Zukunft
Verschmelzung zweier Konzepte bilden die Basis zur Dreherei der Zukunft
Ein Buch
Das im Jahre 2020 erschienene Buch von Gianfranco Sala beschreibt die genauen Vorteile der Linearantriebe in der von ihm entwickelten Drehmaschine vom Typ Linea Spindle. Es klärt darüber auf, Drehteile mit vertikal angeordneten Spindeln günstiger zu bearbeiten und dass die direkt auf dem Maschinenbett angeordneten Werkzeuge dem Zerspanungsprozess erheblich mehr Stabilität verleihen. Mit einer Spindeldrehzahl von 8k/Umin und einer Span zu Span-Zeit von 0,35 Sekunden wird eine verkürzte Hauptzeit erreicht. Hinzu kommt eine Rüstzeit von etwa 15 Minuten, das sollten doch genügend Argumente sein um über die Fertigung von Einlegeteilen nachzudenken. Einer traditionellen Branche so viele Big Points zu erklären, bedarf eines Buches, um die vorgenannten und weitere Vorteile zu schildern.
Auf Messen und bei vielen Gesprächen wurde immer wieder von Drehern beschworen: „Wir arbeiten von der Stange diese Maschine ist nichts für uns.“ Diese Diskussion veranlasste Uli Remmel als Repräsentant vom italienischen Maschinenhersteller SALA, den ganzen Wertstrom bei Drehteilen zu betrachten. Woher kommt das Rohmaterial und wohin fließt das Fertigteil nach dem Verlassen der Drehmaschine. Eine 360°-Betrachtung über die Maschinenphilosophie hinaus sowie die Berücksichtigung von Digitalisierung und Automation.
Ressourcen gewinnen
Pate zu dieser ganzen Analyse stand die Schulungs- und DEMOFABRIK-Z4. Dort wurde bereits schon an dem Wertstrom in der Zerspanung gearbeitet, jedoch bei kleinen Losgrößen und hoher Teilevarianz. Das Ziel der DEMOFABRIK-Z4 ist es die Entscheider der Zerspanungsbranche mit Kompetenz auszustatten, ihre Fabrik zu digitalisieren und zu automatisieren. In den 5 Modulen des Schulungskonzeptes tritt schon sehr viel Potenzial zu tage, wie Ressourcen gewonnen werden. Die DEMOFABRIK-Z4 ist die Basis, einen Wertstrom umzulegen auf Serienfertiger, die zudem besonders häufig von der Stange arbeiten. Eine große Menge Ressourcen werden durch die digitalen Tools gewonnen. Weniger Ausfälle, mehr prüfen und messen, kontinuierliche Prozesse, Sensoren und Aktoren zum Beispiel bei der automatisierten Prüfung von Emulsionen, oder Schneidenüberwachung im Schnitt beim Fräsen.
Die großen Gewinne werden jedoch beim Zusammenspiel und Abwägung von zuvor getrennten Stangen vs. Rohteile die Kalt- oder Warm, die nahe der Endkontur umgeformt wurden, gemacht. Das ist eine Schere die je nach Endgeometrie weit auseinander geht. Die Überlegung des Energieeinsatzes hat sich auch die Firma vhw GmbH aus Spaichingen gemacht. Wenn nun die zunehmende Teilevarianz im Verhältnis zur Losgröße und einer geringen Rüstzeit gestellt wird. Ist schnell ein Ressourcengewinn erkennbar. Weiter geht es mit dem sensiblen Thema Öl oder Emulsion als KSS. Remmel ist bewusst, KSS ist eine vielschichtige Diskussion. Im Blick auf Ressourcen jedoch unbedingt zu überprüfen. Die Linea Spindle von SALA kann beides. Schneidstoffe und Spanbrecher sind auf Emulsion getrimmt und tauglich.
Automatisierung die regelt und steuert
Kern der Dreherei der Zukunft ist der sichere Zerspanungsprozess. Dazu stellte Remmel einen verlässlichen Werkzeugkasten aus Komponenten für eine Automatisierung, die regelt und steuert, zusammen. Geht die Signallampe auf der Maschine an, ist es bereits zu spät. Anbieter verschiedener digitaler Tools monitoren den Prozess und der Mensch muss eingreifen. Häufig wird ein Knickarmroboter vor eine Maschine gestellt, der lediglich ein- und auslegt. In der Dreherei der Zukunft sind die Ziele ganz klar. Nicht nur zählen, anzeigen und Signal geben, sondern eingreifen und ungeplante Stillstände vermeiden. Das betrifft natürlich auch die gesamte Intralogistik von Roh- und Fertigteilen, Werkzeuge und Wechselteile, Hilfs- und Betriebsstoffen. Die richtigen Teile zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Nicht nur an Hardware denken – Die digitalen Tools machen den Charm aus.
In dieser Phase des Lesens nicht nur die Maschinen, Messgeräte und Spänebehälter im Kopfkino betrachten. Es geht um die vernetzten Maschinen und die vernetzten Abteilungen. Der Voreinstellraum, Vormateriallager, Einrichter und vieles mehr muss in die Betrachtung mit einbezogen werden. MDE, OEE, BDE sind in der Dreherei der Zukunft im Fokus. Noch eines mehr, besonders die Qualitätsüberwachung ist ein zentraler Bestandteil beim Rüsten und in der Serienfertigung. Eine Automatische Prozesskontrolle garantiert eine sichere Drehteilefertigung und unterstütz beim Rüsten, mit nur einem Einrichteteil schnell in die Serie zu starten.
Nicht instruieren, sondern inspirieren
Remmel Consulting GmbH will den zerspanenden Unternehmen wie ein Sparringspartner bei der vielleicht auch sperrigen Transformation unterstützen und schulen. Den krummen Weg zur durchgängigen Digitalisierung glattziehen. Das geschieht in einem engen Netzwerk aus Partnern, die je nach Lage hinzugezogen werden können. Selbst verfügt das Remmel-Team über eine Vielzahl von Expertisen: Von Automatisierung bis Zerspanung. Dazwischen Digitalisierung, Programmierung und Konstruktion. Die Beratungsdienstleistung von Externen hinzuziehen ist ein Lerngewinn. Eines der häufigsten Zitate bei Remmels häufigen Kundenbesuchen: „Wir sind durch die täglichen Routinen betriebsblind, da ist es gut jemand von außen zu Rate zu ziehen.“ Remmel spricht Empfehlungen aus und analysiert gemeinsam mit den Kunden zu den möglichst richtigen Entscheidungen.
Kommunikation:
SALA srl. Stellt auf der EMO 2023 in Hannover aus Halle 17 Stand D27
Interesse am Buch? Mehr Infos über die Dreherei der Zukunft? Kostenlose Besichtigung DEMOFABRIK-Z4 buchen?
© 2024 REMMEL Consulting GmbH | Impressum | Datenschutz